Olaf Gulbransson

Inspiriert durch die Marke Escorial kreierte der berühmte norwegische Künstler verschiedene Motive. Darunter ist auch das Bild, welches noch heute das Escorial Etikett ziert.

Werdegang

1873 wird Olaf Gulbransson als Sohn eines Buchdruckers in Christiana – dem späteren Oslo, Norwegen geboren. Nach einem Besuch der dort angesiedelten Königlichen Kunst- und Handwerksschule, die er erfolgreich absolviert, publiziert er ab 1890 in Satirezeitschriften seine ersten politischen Karikaturen. Kurz nach der Jahrhundertwende zieht Gulbransson nach München um dort für Albert Langen, einer der Gründer des Simpliccismus, für die gleichnamige Satirezeitschrift Karikaturen zu zeichnen.

Gulbransson privat

In seinem Privatleben liebt Olaf Gulbransson mehrere Frauen. 1897 heiratet er Inge Liggern von Oyungen, die ihm zwei Töchter schenkt. Nach wenigen Jahren lässt er sich von ihr scheiden und ehelicht die Dichterin Grete Jehly. Sie haben einen gemeinsamen Sohn. Nach einigen Differenzen in dieser Künstlerehe wird auch diese nach 17 Jahren geschieden. Er heiratet Dagny Björnson, Schwester des langjährigen Freundes Albert Langen.

Kriegszeiten

Anlässlich seines 60. Geburtstages veranstaltet er eine große Ausstellung in Berlin, welche jedoch nach zwei Tagen geschlossen werden muss. Der Grund: eine seiner nach der Reichstagswahl 1930 entstandenen Karikaturen, in der wirr dreinblickende Nationalsozialisten abgebildet sind.
Während der Zeit des dritten Reiches verhält Gulbransson sich unauffällig. Er sieht sich nicht als politischen Zeichner, sondern sagt selbst: „Ich zeichne das Motiv, das ich zwischen die Finger bekomme.“. 1944 endet die Zeit der Satirezeitschrift „Simpliccismus“, sie wird eingestellt.

Lebenswerk & Auszeichnungen

Nach Ende des zweiten Weltkrieges stellt er 1953 sein Gesamtwerk in Hannover aus und publiziert seine letzten Werke. Gulbransson erhält während seines Lebens eine Vielzahl von Ehrenmitgliedschaften und Auszeichnungen – unter anderem eine für sein Lebenswerk.
Mehr Informationen zu Olaf Gulbransson finden Sie unter: www.olaf-gulbransson-museum.de